Liebe Schwestern und Brüder,
Ich bin bei euch!
Es ist das besondere im Glauben der Christen, dass wir Gott als einen sehen, der nicht fern von uns ist. Dazu bringt uns der Glaube, dass mit der Geburt von Jesus Christus damals vor 2000 Jahren Gott uns gezeigt hat, dass er seinen Platz mitten unter den Menschen suchen will.
Aber auch diese Tage im Kirchenjahr, die wir derzeit feiern, zeigen uns wie nahe Gott uns sein will.
Es sind die Tage zwischen Christi Himmelfahrt und Pfingsten. Mit den Jüngern zusammen schauen wir zum Himmel und hören das Versprechen: „So wie der Herr in den Himmel aufgefahren ist, so wird er wiederkommen!“ Wir feiern in den Gottesdiensten seine Gegenwart und hören die Zusage Christi: „Ich bin bei euch alle Tage bis zum Ende der Welt!“
Wie die erste Kirche damals in Jerusalem beten wir auch heute um den Geist Gottes, den Beistand, den der Herr uns versprochen hat.
Wir sind nicht alleine - das ist die Frohe Botschaft für uns Christen. Denn Jesus ist nicht fern von uns. Mit seinem Geist und in der Gemeinschaft seiner Schwestern und Brüder, der Kirche, ist er immer bei uns.
Das macht uns stark - auch in einer Welt, in der wir uns so oft ohnmächtig vorkommen.
Gerhard Hanft